06. Oktober 2023

Aufschieberitis: Eine schlechte Gewohnheit mit negativer Wirkung

Aufschieberitis

Haben Sie auch Aufgaben, die Sie nicht mögen? Fast jeder Mensch kennt solche Aufgaben – und neigt dazu, diese beiseitezulegen, um sie später zu bearbeiten. Jedes Mal, wenn die Aufgabe wieder auf der Pendenzenliste erscheint, ist dies mit negativen Gefühlen verbunden, von schlechtem Gewissen bis Demotivation, und raubt Ihnen damit Energie.

Von: Moja Buholzer  

Moja Buholzer

Master of Advanced Studies (MAS) in Coaching & Organisationsberatung am Institut für angewandte Psychologie der ZHAW und MAS in Mathematik an der Universität Zürich. Über 10 Jahre Führungserfahrung in unterschiedlichen Positionen in der Finanzbranche. Selbstständige Coach und Trainerin für Führungskräfte, Teamentwicklung und Workshops. Unter dem Motto «Führung, die Spass macht» unterstützt und entwickelt sie Führungskräfte und Mitarbeitende.

Je öfters Sie die Aufgabe verschieben, desto grösser wird der negative Gesamteinfluss.

Dem können Sie sich einfach entziehen. Gehen Sie täglich ein bis zwei Arbeiten, die Ihnen unangenehm sind, als Allererstes an. Und führen Sie sie zu Ende. Sie können diesen Aufgaben die Sonderpriorität «U» vergeben.

Machen Sie dies zu einer neuen Gewohnheit. Ihr Arbeitsalltag wird eine völlig neue Qualität bekommen.

Das Direktprinzip

Entscheiden Sie bei jeder Aufgaben direkt, wie Sie damit umzugehen gedenken:

1. Ist die Aufgabe unwichtig und landet im Papierkorb?

2. Muss die Arbeit getan werden, kann aber delegiert werden? An wen?

3. Ist der Arbeitsaufwand relativ gering, und Sie können die Aufgabe direkt erledigen?

4. Ist der Aufwand grösser, und Sie müssen die Arbeit später einplanen?

Egal, wofür Sie sich entscheiden, tun Sie es sofort:

1. Löschen Sie die Arbeit direkt.

2. Delegieren Sie die Aufgabe direkt.

3. Erledigen Sie die Arbeit direkt.

4. Planen Sie die Arbeit direkt für später ein.

Bei kleineren Aufgaben, die Sie nicht direkt bearbeiten (bzw. delegieren o. ä.), laufen Sie in Gefahr, dass das Notieren der Aufgabe mit dem späteren Einarbeitungsaufwand mehr Zeit in Anspruch nimmt als die direkte Erledigung.

Mit der Direktmethode gewinnen Sie:

  • einen freien Schreibtisch
  • einen freien Kopf
  • deutlich geringeren Einarbeitungsaufwand
  • weniger Arbeiten, die vergessen gehen

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