Der Arbeitsplatz am Strand ist ein realistischer Traum. Nicht nur das haben wir in der Krise gelernt. Auch Meetings lassen sich problemlos virtuell durchführen. Im Homeoffice arbeiten wir grundsätzlich nicht weniger, sondern oft sogar mehr. Und Personaler freuen sich über einen globalen Pool an Talenten. Die Remote-Arbeit ist zweifellos gekommen, um zu bleiben. Das bestätigt auch eine neue Studie von Microsoft unter 30 000 Führungskräften und Beschäftigten: 73% wünschen weiterhin flexible Homeoffice-Lösungen und 65% mehr persönliche Zeit mit ihren Teams.
Das Büro wird also nicht verschwinden. Menschen brauchen Menschen. Insbesondere für die Unternehmenskultur und Netzwerke sind physische Orte für das Zusammentreffen wesentlich. Wir profitieren deshalb am meisten, wenn wir das Beste aus beiden Arbeitswelten verbinden.
Neue Kompetenzen für die hybride Arbeitswelt
Aber welche Kompetenzen brauchen wir, damit wir von überall und jederzeit produktiv zusammenarbeiten? Und welche digitalen Tools unterstützen uns dabei?
1. Kollaboration
Das Problem der Remote-Arbeit ist, dass sie nicht im Büro stattfindet. Fragen, die persönlich schnell geklärt sind, sorgen per E-Mail häufig für Missverständnisse. Dabei sollten wir remote gewiss nicht weniger, sondern effizienter kommunizieren. Wir müssen neue Formen der Kollaboration erlernen. In einer hybriden Arbeitswelt wird Kollaboration sogar zur wichtigsten Schlüsselkompetenz. «Neun von zehn Mitarbeitenden sollten sie beherrschen», schätzt McKinsey im aktuellen Future Skills Report.
Deshalb sollten wir uns im ersten Schritt auf gemeinsame Kollaborationsregeln einigen. Im zweiten Schritt legen wir fest, welche digitalen Tools uns dabei unterstützen.
Zudem ist es wichtig, dass wir Informationen digital erfassen und an einem zentralen Ort speichern. Für eine produktive und effiziente Zusammenarbeit sollte dies in der Cloud sein. Am besten errichten wir geteilte Ablagen, auf die alle Mitarbeitenden zugreifen und gemeinsam in Echtzeit an Dokumenten arbeiten können. Hier eignen sich beispielsweise Sharepoint Online oder Google Drive.
2. Selbstorganisation
Wer remote arbeitet, muss sich selbst organisieren können. Einigen Mitarbeitenden fällt es jedoch schwer, sich zu Hause nicht ablenken zu lassen oder Arbeit und Privatleben zu trennen. Dabei arbeiten manche weniger, und manche sogar mehr, als produktiv und gesund ist. Deshalb ist es in einer hybriden Arbeitswelt noch wichtiger, dass wir unsere Arbeitstage gut strukturieren und die Zeit optimal einteilen, um Aufgaben effizient zu erledigen und die Ziele termingerecht zu erreichen. Dabei hilft es, wenn wir wirksame Planungs- und Aufgabenmanagement-Methoden kennen. Microsoft Office unterstützt uns dabei mit den Apps Planner, To-Do und Lists.
3. Umgang mit digitalen Tools
MS Teams, Drive oder Confluence – welche Tools auch immer am besten zum Unternehmen passen – die hybride Arbeitswelt macht den Einsatz von digitalen Tools unabdingbar. Aber wie effizient arbeiten wir eigentlich damit? Damit alle Mitarbeitenden jederzeit und überall produktiv zusammenarbeiten können, müssen wir analysieren, welche Kompetenzen wir im Umgang mit den Tools entwickeln müssen. Die kontinuierliche Weiterbildung sollte deshalb künftig ein selbstverständlicher Teil der Unternehmenskultur werden. Führungskräften und Personalern kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Als Vorbilder sollten sie beim Erlernen und beim Einsatz von innovativen Tools vorangehen.