13. Oktober 2022

Vom Homeoffice in die hybride Arbeitswelt: Diese 3 Kompetenzen sind jetzt gefragt

Vom Homeoffice in die hybride Arbeitswelt

Hybride Arbeitsmodelle sind die Zukunft. Durch flexible Arbeitsorte und digitale Zusammenarbeit bieten sich für Unternehmen viele Chancen. Nutzen wir sie, indem wir uns mit neuen Kompetenzen für die neue Arbeitswelt bereit machen.

Von: Abdul Kerim Aydemir  

Abdul Kerim Aydemir

Initiator des Smart Working Days und entwickelt bei Digicomp praxisnahe Weiterbildungen, um Menschen beim produktiven Umgang mit digitalen Tools zu unterstützen.

Der Arbeitsplatz am Strand ist ein rea­listischer Traum. Nicht nur das haben wir in der Krise gelernt. Auch Meetings lassen sich problemlos virtuell durchfüh­ren. Im Homeoffice arbeiten wir grund­sätzlich nicht weniger, sondern oft sogar mehr. Und Personaler freuen sich über einen globalen Pool an Talenten. Die Remote-Arbeit ist zweifellos gekommen, um zu bleiben. Das bestätigt auch eine neue Studie von Microsoft unter 30 000 Führungskräften und Beschäftigten: 73% wünschen weiterhin flexible Homeoffice-Lösungen und 65% mehr persönliche Zeit mit ihren Teams.

Das Büro wird also nicht verschwinden. Menschen brauchen Menschen. Insbe­sondere für die Unternehmenskultur und Netzwerke sind physische Orte für das Zu­sammentreffen wesentlich. Wir profitieren deshalb am meisten, wenn wir das Beste aus beiden Arbeitswelten verbinden.

Neue Kompetenzen für die hybride Arbeitswelt

Aber welche Kompetenzen brauchen wir, damit wir von überall und jederzeit pro­duktiv zusammenarbeiten? Und welche digitalen Tools unterstützen uns dabei?

1. Kollaboration

Das Problem der Remote-Arbeit ist, dass sie nicht im Büro stattfindet. Fragen, die persönlich schnell geklärt sind, sorgen per E-Mail häufig für Missverständnisse. Dabei sollten wir remote gewiss nicht weniger, sondern effizienter kommu­nizieren. Wir müssen neue Formen der Kollaboration erlernen. In einer hybriden Arbeitswelt wird Kollaboration sogar zur wichtigsten Schlüsselkompetenz. «Neun von zehn Mitarbeitenden sollten sie be­herrschen», schätzt McKinsey im aktuel­len Future Skills Report.

Deshalb sollten wir uns im ersten Schritt auf gemeinsame Kollaborationsregeln ei­nigen. Im zweiten Schritt legen wir fest, welche digitalen Tools uns dabei unter­stützen.

Zudem ist es wichtig, dass wir Informa­tionen digital erfassen und an einem zen­tralen Ort speichern. Für eine produktive und effiziente Zusammenarbeit sollte dies in der Cloud sein. Am besten errichten wir geteilte Ablagen, auf die alle Mitarbeitenden zugreifen und gemeinsam in Echtzeit an Dokumenten arbeiten können. Hier eignen sich beispielsweise Sharepoint Online oder Google Drive.

2. Selbstorganisation

Wer remote arbeitet, muss sich selbst organisieren können. Einigen Mitarbei­tenden fällt es jedoch schwer, sich zu Hause nicht ablenken zu lassen oder Ar­beit und Privatleben zu trennen. Dabei arbeiten manche weniger, und manche sogar mehr, als produktiv und gesund ist. Deshalb ist es in einer hybriden Ar­beitswelt noch wichtiger, dass wir unsere Arbeitstage gut strukturieren und die Zeit optimal einteilen, um Aufgaben effizient zu erledigen und die Ziele termingerecht zu erreichen. Dabei hilft es, wenn wir wirksame Planungs- und Aufgabenma­nagement-Methoden kennen. Microsoft Office unterstützt uns dabei mit den Apps Planner, To-Do und Lists.

3. Umgang mit digitalen Tools

MS Teams, Drive oder Confluence – wel­che Tools auch immer am besten zum Un­ternehmen passen – die hybride Arbeits­welt macht den Einsatz von digitalen Tools unabdingbar. Aber wie effizient arbeiten wir eigentlich damit? Damit alle Mitarbei­tenden jederzeit und überall produktiv zusammenarbeiten können, müssen wir analysieren, welche Kompetenzen wir im Umgang mit den Tools entwickeln müs­sen. Die kontinuierliche Weiterbildung sollte deshalb künftig ein selbstverständ­licher Teil der Unternehmenskultur wer­den. Führungskräften und Personalern kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Als Vorbilder sollten sie beim Erlernen und beim Einsatz von innovativen Tools vor­angehen.

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