Erklärung
3-K-Konzept:
• Kommandieren
• Kontrollieren
• Korrigieren
Bereiche, wo z.B. regelmässig Kontrollen durchgeführt werden:
- interne Revisionen
- Inventar
- Entscheidungsprozesse
- Produktionsprozesse
- Qualitätsprüfungen
- Personalmanagement
Es gibt verschiedene Arten von Kontrollen:
- strategische Kontrollen («Stimmt unsere Strategie noch?»)
- Planfortschrittskontrollen («Sind wir mit dem Bauprojekt im Zeitplan?»)
- Ergebniskontrollen («Wurden alle Kunden termingerecht angeschrieben?»)
- Prognosekontrollen («War unsere Prognose realistisch?»)
- Zielkontrollen («Sind budgetierte Jahresziele erreicht?»)
- Kostenkontrollen («Haben wir Kosten im Griff ?»)
- Terminkontrollen («Werden abgesprochene Termine eingehalten?»)
- Quantitätskontrollen («Wird die abgemachte Menge produziert?»)
- Qualitätskontrollen («Werden formulierte Qualitätsstandards eingehalten?»)
- Personal-Qualitätskontrollen («Haben die Mitarbeiter die nötigen Kompetenzen?»)
Es gibt ein paar hilfreiche Grundregeln in Bezug auf Kontrollen:
- Um Ängste zu vermeiden, muss ein Vertrauensverhältnis herrschen.
- Der Kontrollprozess soll systematisch und transparent sein.
- Der Kontrollprozess sollte die Kontrolle verschiedener Zwischenziele beinhalten.
- Das Kontrollsystem bzw. die dafür verwendeten Kontrollinstrumente werden idealerweise mit den Mitarbeitenden gemeinsam erstellt.
- Ein Kontrollsystem soll klar, fair, objektiv sein.
- Die angestrebten Resultate müssen realisierbar sein.
Konkrete Beispiele von Kontrollen im Alltag:
- Selbstkontrollen: Kontrollen durch Mitarbeiter selber:
- z.B. Selbstkontrollen aufgrund des defi nierten Zeitplans
- Stichproben/regelmässige Kontrollen durch Führungskraft :
- z.B. mündliches Update anlässlich von Bilas (= bilaterale Gespräche)
- z.B. durch Sichtung gewisser Unterlagen (z.B. auf CC bei wichtigen Mails)
- z.B. durch schrift liche Zwischenberichte des Mitarbeiters
- Kontrollen mit Sparring-Partner (z.B. Teamkollege):
- z.B. mit «Challenging-Gesprächen» (= kritisches, aber konstruktives Hinterfragen)
- Kontrollen innerhalb des ganzen Teams:
- z.B. Vorstellung bei Team-Sitzung
- externe Kontrollen:
- z.B. von externen Zertifizierungsstellen
Einsatzbereich
- Sobald irgendwo Ziele gesetzt werden, gehören Kontrollen dazu.
- bei allen delegierten Aufgaben in der ganzen Firma
- Selbstkontrolle bezüglich des eigenen Zeitmanagements
Umsetzungs-Tipps
- Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser! Je nach Firmenkultur, Führungsstil oder auch Branche werden mehr oder weniger Kontrollen eingesetzt. Wie ist es bei Ihnen?
- Heute spricht man auch häufig statt von den «3 Ks» von den «3 Fs» – nämlich: Fordern und Fördern und Feedback geben. Nehmen Sie das, was Ihnen mehr entspricht – Hauptsache, Sie machen die Kontrollen!
- Sinnvoll ist es, klar zu definieren, was die Aufgabe der Führungskraft ist und was die Aufgaben der internen Controlling-Abteilung sind.