16. März 2021

Führungsmarke: Tipps für den Aufbau einer eigenen Führungsmarke

Sich für die eigene Führungsmarke zu entscheiden ist kein leichter Weg. Doch ist man am Ziel, wird alles leichter. Das eigene Handeln ist untermauert von Werten und Haltung, die man für sich selbst definiert hat. Damit ist ein authentischer Umgang mit allen Stakeholdern ein Leichtes. Motivation, Begleitung und Unterstützung auf dem Weg der Persönlichkeitsentwicklung werden zur Herzenssache, und die neu geschaffene Arbeitsatmosphäre bindet gleichermassen wie sie beflügelt.

Von: Matthias K. Hettl  

Matthias K. Hettl

Der studierte Volks- und Betriebswirt war nach Studium und Doktorandenzeit erst Assistent der Geschäftsführung und danach in versch. Managementpositionen mit Führungs- und Budgetverantwortung tätig. Er ist seit 1995 Geschäftsführer des Management Institutes Hettl Consult in Rohr bei Nürnberg. Als Coach, Trainer und Managementberater ist er vorwiegend für Vorstände, Geschäftsführungen und Führungskräfte tätig. Seine Schwerpunkte umfassen die Themen Leadership Skills und Managementkompetenzen.

Um sich eine eigene Führungsmarke aufzubauen, braucht es das «Bewusstsein» als nicht unwesentliche Eigenschaft, um so sich die eigene Führungspraktik zu definieren und das eigene Handlungsrepertoire zu erweitern. Mögliche Ansätze findet man dafür in der unvollständigen Auflistung «Führungspraktiken und deren Schwerpunkte».

Führungspraktik - Hinterfragen von Gewohntem

Schwerpunkte:

  • suchen nach neuen Möglichkeiten
  • experimentieren und Risiken eingehen
  • denken und handeln ausserhalb der Komfortzone
  • neugierig sein ausserhalb der eigenen Fachexpertise

→ Think different

Führungspraktik - Mit Vision begeistern

Schwerpunkte:

  • plastische Vorstellung über die Zukunft entwickeln
  • Mitarbeitende inspirieren und auf die Reise mitnehmen
  • Ideen und Gedanken in bildhafte Sprache übersetzen
  • überwinden der eigenen Denkgrenzen

→ Think big

Führungspraktik - Empowerment zum Handeln

Schwerpunkte:

  • Mitarbeitende ermutigen
  • frühzeitiges Einbeziehen bei der Entscheidungsfindung
  • vermeiden von Mikromanagement
  • schaffen von einfacher, direkter Kommunikation
  • Hindernisse aus dem Weg räumen

→ Think growth

Führungspraktik - Verhaltensmodell und Vorbild für andere

Schwerpunkte:

  • planen und vorausgehen für schnelle Erfolge
  • nahbar und erlebbar sein
  • entscheiden, worin man Vorbild sein will
  • bestehen auf Regeln und Prinzipien

→ Think action

Führungspraktik - Anspornen zu Spitzenleistungen

Schwerpunkte:

  • Beiträge hervorheben und anerkennen
  • Erfolge öffentlich machen und feiern
  • positive Energie im Team anfeuern
  • entwickeln einer «Can-do-Einstellung»
  • Spass, Freude und Humor zulassen

→ Think people

Wenn man für sich selbst entschieden hat, welche Facetten der Führung einem wichtig sind und wie man selbst wahrgenommen werden möchte, sind entscheidende Grundsteine für die fundierte Bildung der eigenen Führungsmarke gelegt. Es versteht sich, dass man sich nicht für eine Praktik entscheidet, sondern dass man sich für sich das Passendste aus den fünf Bereichen raussucht. Doch nur Raussuchen reicht nicht, sondern es ist wichtig, dass man es konsequent umzusetzen beginnt.

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