18 Tipps für den Praxistranfer
Nutzen Sie diese praktischen Tipps, um mehr aus der Weiterbildung herauszuholen.
Tipp Nr. 1: Gewohnheiten ändern
Wenn Sie den Willen zur Veränderung der Gewohnheiten haben, dann helfen Ihnen die folgenden sechs Schritte:
- Entschluss: Bestimmen Sie, welche Ihrer bestehenden Gewohnheiten Sie ablegen wollen.
- Aktionsplan: Beschreiben Sie für sich möglichst genau, welche neue Gewohnheit Sie zukünftig praktizieren.
- Konsequent anfangen: Beginnen Sie mit dem neuen Verhalten so konsequent wie irgend möglich.
- Selbstdisziplin: Weichen Sie nicht von Ihrem neuen Verhalten ab, bevor sich dieses sicher etabliert hat.
- Support-Team: Bitten Sie andere, Sie bei der Veränderung zu unterstützen.
- Just do it: Konzentrieren Sie sich nur auf diese eine Gewohnheit, die Sie verändern wollen. Wichtig ist, dass Sie sofort anfangen.
Tipp Nr. 2: Die ersten Stunden sind entscheidend
Die erste Stunde bzw. die ersten beiden Stunden, wenn Sie wieder an Ihrem Arbeitsplatz sind, machen Sie keine Termine, sondern arbeiten Sie Ihre Notizen aus dem Seminar durch. Schauen Sie sich die Unterlagen, Tests und Checklisten noch einmal genau an.
Tipp Nr. 3: Umsetzungsplan erstellen
Erstellen Sie dann einen Umsetzungsplan, was Sie genau ändern werden. Hierzu machen Sie eine Liste, welche die einzelnen Punkte aus Ihren Notizen aufgreift und in konkrete Massnahmen fasst. Zum Beispiel: An Herrn Huber das Thema «Budgetplanung» übergeben.
Tipp Nr. 4: Prioritätenliste festlegen
Dann legen Sie eine Prioritätenliste fest, welche zehn Punkte die absolut entscheidenden sind. Besprechen Sie mit Ihren Mitarbeitern die einzelnen Punkte und legen Sie einen Zeitplan zur Umsetzung fest.
Tipp Nr. 5: Raus aus dem Hamsterrad
Steigen Sie aus dem Hamsterrad aus. Ihr Ziel muss es sein, dass Sie sich mehr Zeitraum schaffen, damit Sie nicht «im Unternehmen/Abteilung/ Team» sondern «am Unternehmen/Ab-teilung/Team» arbeiten.
Tipp Nr. 6: Initiativen starten
Bringen Sie über «Initiativen» also konkrete Aufgaben und Projekte, mit denen Sie Ihre Mitarbeiter beauftragen, mehr Drive und Ergebnisorientierung in Ihr Unternehmen/Abteilung/Team. Zum Beispiel Verbesserungs-, Optimierungs-bzw. Rationalisierungsprojekte, bei denen Ihnen Ihre Mitarbeiter laufend über den Fortgang und ihre Weiterentwicklung berichten.
Tipp Nr. 7: Feedbackgespräche
Schätzen Sie aus Führungssicht Ihre Mitarbeiter und deren aktuelle Performance ein und führen Sie zeitnah Feedbackgespräche zum momentanen Status, zu Ihrer Zufriedenheit und zu den individuellen Entwicklungspotenzialen (Feedbackgespräche = Wasserstandsgespräche alle drei Monate).
Tipp Nr. 8: Verbesserungs-Workshop
Dann führen Sie einen Verbesserungs-Workshop mit Ihrem Team durch. In diesem geht es darum, das Wissen und Know-how Ihrer Mitarbeiter zur konkreten Verbesserung von Strukturen und Prozessen zu nutzen, diese aktiv in die Veränderung miteinzubinden, der in konkrete Umsetzungsmassnahmen in Form von einzelnen To-dos mündet.
Tipp Nr. 9: Monkey-Management und Rückdelegation vermeiden
Welche Aufgaben befinden sich auf Ihrem Schreibtisch, die da gar nicht hingehören. Geben Sie diese an Ihre Mitarbeiter mit der Bitte und der konkreten Erwartungen zu Lösungsvorschlägen zurück.
Tipp Nr. 10: Keine Schriftstücke
Nehmen Sie keine Schriftstücke an, die auch bei Ihrem Mitarbeiter verbleiben können. Wenn Sie diese in die Hand nehmen, dann liegt alles bei Ihnen auf dem Schreibtisch, und Ihr Mitarbeiter ist seine Verantwortung los.
Tipp Nr. 11: Keine Affen aufbinden lassen
Lassen Sie sich nicht weitere «Affen» aufbinden, wenn Führungskräfte bzw. Mitarbeiter Sie zwischen «Tür und Angel» ansprechen. Das heisst konkret, zeigen Sie sich zwar interessiert, wenn Sie von Mitarbeitern auf Missstände hingewiesen werden, sagen Sie jedoch, diese sollen die Information an den jeweiligen Vorgesetzten weitergeben, wenn noch eine oder mehrere Führungsebenen zwischen Ihnen und dem Mitarbeiter liegen. Und wichtig, diese sollen den jeweiligen Vorgesetzten schriftlich informieren.
Tipp Nr. 12: Wirksamkeit in der Kommunikation
Fragen Sie sich, wie Sie mehr Wirksamkeit in Ihrer Kommunikation schaffen. In welchen Bereichen bzw. bei welchen Mitarbeitern brauchen Sie mehr «Schriftlichkeit», wo müssen Sie mehr «Fragen stellen», wie schaffen Sie mehr Transparenz, und wie beteiligen Sie Ihre Mitarbeiter mehr, für mehr Involvement, Commitment und Ownership.
Tipp Nr. 13: Erfolgstagebuch
Schreiben Sie sich jeden Abend zum Beispiel auf, was Ihnen gut gelungen ist, worüber Sie sich gefreut haben und wer Sie positiv angesprochen hat.
Tipp Nr. 14: Dokumentation
Wichtig ist, dass Sie sich jeden Abend Notizen über jeden Ihrer Mitarbeiter machen. Konkret, was ist Ihnen positiv aufgefallen und wo gibt es noch Verbesserungspotenzial?
Tipp Nr. 15: Freitagsreview
Nehmen Sie sich am Freitag 15 Minuten Zeit, um einen Review durchzuführen, wie Sie mit Ihren Umsetzungspunkten weitergekommen sind.
Tipp Nr. 16: Psychohygiene
Denken Sie an Ihre Psychohygiene. Diese soll dazu führen, Ihre seelische Gesundheit zu erhalten bzw. wiederherzustellen.
Tipp Nr. 17: Positive Affirmationen helfen
Affirmationen sind einfache, klare und positiv formulierte Sätze. Sie dienen dazu, Ihr Unterbewusstsein mit positiven Informationen zu belegen. Konkret: «Ich schaffe das», «Ich bin erfolgreich», «Ich bin gesund». Sprechen Sie die Affirmation laut aus. Schreiben Sie Ihre Affirmationen zusätzlich auch auf mehrere Zettel. Die Wirksamkeit erhöht sich mit der Häufigkeit, mit der das Gehirn mit ihr trainiert wird.
Tipp Nr. 18: Lesen
Lesen Sie bzw. hören Sie «positive» Bücher wie «Sorge dich nicht – lebe!» von Dale Carnegie und übernehmen Sie auch die Empfehlungen von Amy Cuddy zum Beispiel «Power posing» (TED.com).