Werkverträge bei IT-Projekten oder -Dienstleistungen bringen einige Probleme mit sich. Oftmals wird der rasanten technologischen Entwicklung, den Rollen der Vertragsparteien und deren Ziele zu wenig Rechnung getragen. Bei späteren Konflikten haben sowohl die Vertragspartner als auch beigezogene Experten oder schlimmstenfalls Richter mitunter Mühe den Vertrag korrekt zu deuten.
Setzen Sie professionelle und rechtssichere IT-Werkverträge auf
In diesem Praxis-Seminar lernen Sie, wie Sie professionelle und rechtssichere IT-Werkverträge gestalten und entwerfen. Sie lernen ideale Formulierungen für IT-Werkverträge kennen und anwenden.
Ihr Praxis-Nutzen
- Sie lernen mit den Spezifitäten im IT-Werkvertrag (Art. 363 ff. OR) rechtssicher umzugehen.
- Sie kennen die vertraglichen Stolpersteine und wissen, wie Sie die relevanten Textpassagen rechtssicher formulieren.
- Sie lernen verschiedene Strategien kennen, wie Sie IT-Werkverträge verbindlich und doch agil gestalten können.
- Sie regeln die Zusammenarbeit zwischen den Parteien, typischerweise (ungewisse) Zukunfts- und Ausstiegsszenarien als auch das Management möglicher Konflikte.
- Sie wissen, wie Sie durch klare Formulierungen Missverständnisse vermeiden.
Inhalte des Seminars
Welche Normen sind anwendbar?- Unterscheidung wesentlicher Verträge
- Auftrag, Werkvertrag, Lizenz oder Innominatkontrakt
- Rechtliches Verständnis zum digitalen Umfeld
- Darstellung von Zusammenhängen in Verträgen
- Rollen von Beteiligten (intern/extern)
- Abhängigkeiten und Schnittstellen
- Erwartungsmanagement
- Umgang mit technologischen Veränderungen
- Herausforderungen aus dem Alltag
- Rechtssichere Formulierungen
- Missverständnisse vermeiden
- Entwicklungsvorgehen und Projektinhalte
- Typische Stolpersteine in IT-Werkverträgen
- Definition von Arbeitspaketen
- Vertragsgestaltung mit Inhalt und Anhängen
- Verbindliche interne und externe Kommunikation
- Entscheid zu bestimmten oder bestimmbaren Inhalten
- Messbare Kriterien und klare Bedingungen
- Time-Management
- Vorkehrungen, falls der Zeitplan ins Wanken gerät
- Messen von Zwischenresultaten
- Abnahme von Arbeitspaketen
- Welche Partei steht wie für ihre Arbeitsresultate ein
- Gängige Klauseln und praktische Hinweise
- Konventionalstrafe, Gewähr und Haftung
- Standardvereinbarungen und deren Auswirkungen
- Eskalation und Konfliktmanagement
- Follow-up und Checklisten
- Risikomanagement
- Tagesbetrieb, Wartung und Weiterentwicklung
Tipp: Sie haben die Möglichkeit, Ihre konkreten Fragen vorab per Mail dem Referenten zu stellen. So kann der Referent Ihre Fragen gleich vor Ort behandeln.
Seminarleitung

André Henri Kuhn
André Henri Kuhn, MLaw/MBA, ist als Jurist in der Advokatur Sury AG in Luzern tätig, mit den Schwerpunkten Vertragsrecht, Datenschutz, Compliance und IT-Recht. Er hat in seiner beruflichen Laufbahn schon zahlreiche IT-Projekte begleitet und ist an verschiedenen Hochschulen als Dozent tätig.
Zielgruppe
IT-Verantwortliche, IT-Projektleiter/innen, Berater/innen und (Unternehmens-)Juristen/innen.
Methoden
Kurze Theorieblöcke, praxisnahe Übungen, Umgang mit WEKA-Vertragsvorlagen, Anwendung auf Fälle, Einsatz von Checklisten.